Treffer ließen gegen Vorletzten auf sich warten.
Manchmal hilft ein Tor weiter. Fast eine Stunde ließen sich die Fußballer des SV Bad Heilbrunn beim MTV Berg Zeit, bis der erste Treffer den Bann brach.
Manchmal hilft ein Tor weiter. Fast eine Stunde ließen sich die Fußballer des SV Bad Heilbrunn beim MTV Berg Zeit, bis der erste Treffer den Bann brach.
Berg/Bad Heilbrunn – „Es braucht ab und zu einfach ein Scheißtor, damit es läuft“, sagt Trainer Walter Lang. Er brachte seine Mannschaft mit einer Umstellung nach der Pause gegen den Tabellenvorletzten der Bezirksliga auf den richtigen Weg. Nachdem die Gäste in der ersten Hälfte außer bei Standards kaum nennenswerte Chancen kreierten, lief es mit einer etwas offensiveren Ausrichtung besser, und der HSV gewann mit 3:1.
Die Heilbrunner, zuletzt mit etwas Ladehemmungen beim Torabschluss, starteten mit einer Vierer-Abwehrkette. Flügelflitzer Maximilian Schnitzlbaumer half in der Defensive aus, weil Verteidiger Kevin Diemb nach einer Erkrankung am Samstag noch nicht wieder einsatzbereit war. Die Gäste ließen zwar kaum Berger Chancen zu – bis auf eine Ecke, als Luca Bücker in aussichtsreicher Position geblockt wurde (41.). Sonst kamen von den leidgeplagten Gastgebern fast ausschließlich lange Bälle in die Heilbrunner Hälfte. Kein Problem für die HSV-Defensive. „Wir hatten die Hand auf dem Spiel, sind aber kaum in den 16er gekommen“, moniert Lang. Benedikt Specker probierte es aus 20 Metern, zimmerte den Ball jedoch an die Latte. Das Heilbrunner Kurzpassspiel war auf dem tiefen Geläuf erschwert.
Lang stellte nach dem Wechsel auf Dreierkette um, zog Schnitzlbaumer auf seine angestammte Position vor und beorderte Kapitän Anton Krinner als zweite Spitze neben Sebastian Ammer. Und schon gelang es den Heilbrunnern, sich gegen die tief stehenden Platzherren durchzukombinieren. Und eine präzise Rückgabe hämmerte Krinner dann auch bald ins Netz. Maximilian Lechner erhöhte wenig später kurz nach seiner Einwechslung mit einem schönen Schlenzer ins lange Eck nach einem Berger Abspielfehler auf 2:0. „Da war das Spiel entschieden“, sagt Lang. „Aber schon das erste Tor hat uns Auftrieb gegeben, das war wie eine Befreiung.“
Maximilian Schnitzlbaumer, der sich in der Offensive wieder sichtlich wohler fühlte, setzte sich über außen durch und machte mit dem 3:0 endgültig alles klar. Florian Auburger erzielte kurz vor Schluss noch den Ehrentreffer für die Gastgeber. „Prinzipiell aber schön runtergespielt“, lobt der Coach. „Ich bin sehr froh über den Sieg“, sagt Lang, dem Rang drei in der Tabelle nicht so wichtig ist, der sich aber über das Erreichen der 30-Punkte-Marke freut. (NICK SCHEDER)
Tore: 0:1 (56.) Krinner, 0:2 (60.) Lechner, 0:3 (80.) M. Schnitzlbaumer, 1:3 (89.) Auburger, –Schiedsrichter: Christian Böckl (SV Höslwang), – Zuschauer: 100.
SV Bad Heilbrunn: Hüttl, – Tiedt, Fl. Schnitzlbaumer, Kapfhammer, M. Schnitzlbaumer, – Krinner (82. Gritzuhn), A. Pappritz (82. Gellner), Pföderl, B. Specker (78. M. Pappritz), A. Specker, – Ammer (60. Lechner).