Berg – 19 Spiele, neun Niederlagen, vier Unentschieden und nur sechs Siege. Die Fußballer des MTV Berg sind im bisherigen Saisonverlauf in der Bezirksliga Süd weit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben. Das Team von Trainer Simon Gebhart überwintert mit nur drei Punkten Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Aufgrund der misslichen Lage sah man sich am Lohacker zum Handeln gezwungen. Drei Neuzugänge sollen ab dem Frühjahr mithelfen, den MTV wieder auf Kurs zu bringen.
Der wohl bekannteste Name ist Florian Lerch. Der 24 Jahre alte Torhüter kommt vom Landesligisten TSV Grünwald an den Starnberger See. „Wir sind sehr erleichtert, dass er sich für uns entschieden hat“, sagt MTV-Trainer Gebhart. Lerch trainiert bereits seit einigen Wochen beim MTV mit, nachdem er bei seinem Heimatverein Grünwald zuletzt nur noch als dritter Torwart fungiert hatte. Dort kam er zuletzt am 4. Mai beim 5:1 gegen Manching zum Einsatz, was zur Folge hat, dass er ablösefrei nach Berg wechselt. „Er passt auch menschlich super zu uns“, freut sich Gebhart. Da einer der bisherigen Keeper, Simon Pfluger, im Frühjahr ein Auslandssemester absolviert, kommt Lerchs Wechsel für die Berger wie gerufen.
Eine Problemzone des Männerturnvereins herrschte auch im Angriff (nur 32 Tore in 19 Begegnungen). Diese soll Manuel Diemb schließen. Der talentierte Offensivakteur kickte zuletzt für den stark abstiegsbedrohten Kreisligisten ASV Antdorf. „Er kann sowohl im Sturm als auch im offensiven Mittelfeld spielen“, sagt Gebhart über den 19-Jährigen, der in der Jugend einige Jahre für die SpVgg Unterhaching auflief. Obwohl die Antdorfer Tabellenletzter sind, kann Diemb eine starke Vorrundenbilanz vorweisen. In 13 Partien traf er elfmal.
Auch sein Bruder Kevin Diemb, der zuvor ebenfalls in Antdorf spielte, versucht sein Glück ab sofort am Lohacker. Der 18 Jahre alte Linksfuß ist eine weitere Alternative als Linksverteidiger. Obwohl er noch in der A-Jugend spielen dürfte, will sich Kevin Diemb schon jetzt in der Bezirksliga im Herrenbereich durchsetzen. „Ziel war es, unseren Kader nicht in der Breite, sondern qualitativ zu verbessern. Ich denke, dies ist uns ganz gut gelungen“, freut sich Gebhart.
Quelle: Starnberger Merkur